Photography
Dublin
House of Small Wonder
Big B (2)
Hamburg
Key West

When a dream came true…

Träume. Wir alle haben sie. Mögen es kleine, oder große sein. Wir alle werden von ihnen tagtäglich begleitet. Sie erhalten uns am Leben, geben uns Kraft. Und vor genau einem Jahr durfte ich mir einen dieser Träume erfüllen:
240 km von Miami nach Key West mit einem Ford Mustang entlang der Florida Keys!
Seit meiner allerersten Begegnung mit diesem atemberaubenden Ort durch eine Fernsehreportage, wusste ich, dass ich während meines Aufenthalts in den USA mir unbedingt einen Mustang mieten und von Miami bis nach Key West fahren musste! Um jeden Preis! Komme was wolle! Niemals hätte ich für möglich gehalten, dass mich türkisfarbenes Meer, Palmen und weiße Strände so sehr in den Bann ziehen könnten. Ich war noch nie die typische “beach type of person”! Während andere einen dreiwöchigen Urlaub am Strand, unter Palmen und all inclusive buchen, bin ich diejenige, die auf Erkundungstour geht. Ich muss mit fernen Orten auf Tuchfühlung gehen, jeden Millimeter für mich erobern und mich mit Land und Kultur vertraut machen. Ein Erholungsurlaub am Strand wäre für mich die reinste Qual und alles andere als Erholung. Ich würde vor Langeweile ersticken und käme mir vor wie Tom Hanks in “Cast Away”, auf der Suche nach meinem persönlichen Wilson und dem Weg aus dieser Hölle namens “Paradies”! Nun fragt ihr euch bestimmt, warum ich von Key West so fasziniert bin. Ganz einfach: Key West ist anders! Key West ist künslerisch, kreativ, verrückt, laut, überraschend, interessant und so facettenreich, wie ich es vorher kaum irgendwo anders gesehen und erlebt habe! Dieser Ort ist magisch und hat mir mehr gezeigt, als ich es mir zu träumen gewagt hätte! Von leer stehenden Häusern, zu Bars, die auch tagsüber von biertrinkenden Gästen gefüllt sind, über wunderschöne Villen, die vor Blumen nur so strotzen.
Fast wäre es nicht mehr zu diesem Abenteuer gekommen. Umso glücklicher war ich also, als es hieß, dass ich an meinem letzten Wochenende vor meinem endgültigen Heimflug nach Miami fliege und von dort aus mit dem Auto schlechthin nach Key West fahre! Natürlich war ich extrem aufgeregt, da ich dabei war mir einen meiner größten Wünsche zu erfüllen. Am Flughafen angekommen, ging es sofort zum Autoverleih. Als ich die Schlüssel in der Hand hielt und uns der Mitarbeiter zu unserem Auto für die kommenden 48 Stunden brachte, blieb mir für eine Sekunde mein Herz stehen, bis ich dann voller Begeisterung in Extase ausbrach und völlig ausrastete! “Oh mein Gott!!!!!! Guck dir dieses Auto aaaaan! Ich krieg einen zuviel!!!!!”. Man hätte meinen können, dass mir das Auto geschenkt wurde, aber dem war nicht so. Leider. Ich musste mich an den sportlichen Fahrerraum erst gewöhnen, an die schnellen PS jedoch nicht. Sobald wir den Freeway erreichten, trat ich auf’s Gas. Es war bereits später Abend und durch die Dunkelheit fühlte ich mich unbeobachtet und vor der Polizei geschützt (ich weiß, ziemlich dumm das zu denken, aber so fühlte es sich wirklich an!). Es gab nun kein Halten mehr und immer erwischte ich mich dabei, wie ich mehr und mehr Gas gab, um zu sehen, was dieses Baby so drauf hat. Die Liebe auf den ersten Blick festigte sich und wurde innig. Der Mustang und ich waren eins und ab dem Zeitpunkt unzertrennlich. In diesen Momenten wünscht man sich insgeheim Millionär und im Besitz eines lächerlich großen Fuhrparks zu sein…
Nach einer Nacht in einem kleinen aber feinen Motel in Miami, ging es am nächsten Tag um 6 Uhr früh nach Key West. 240 km lagen in einer dreistündigen Fahrt vor uns. Was ich sofort feststellen musste und nicht erwartet hätte, war, dass der Highway aus jeweils einer Spur besteht und Überholen somit fast unmöglich war. Dies erwies sich für mich als deutsche Autofahrerin als eine Art Geduldprobe! Geduld: etwas, das ich nicht hatte und trotz allem über mich ergehen lassen musste. Die Fahrt über die mehr als 42 Brücken des Overseas Highway stellte sich als nicht ganz so malerisch und abenteuerlich heraus, wie ich es mir vorgestellt hatte. Angst überkam mich, dass ich von Key West genauso enttäuscht sein würde und hoffte nur das Beste. Nachdem wir unser Ziel erreicht hatten und uns mit einem genüsslichen Frühstück stärkten, machten wir uns auf den Weg unser Motel zu inspizieren, von welchem uns ein wundervoller Ausblick auf den Golf von Mexiko geboten wurde. Koffer abgeladen, kurz frisch gemacht und mit Sonnencreme eingecremt (welches sich als nicht genügend erwies), stürzten wir uns in das verrückte Leben Key Wests! Ich hatte keine große Liste von Dingen, die ich machen oder sehen wollte. Ich wollte alles auf eigene Faust erkunden und mich überraschen lassen, welche ich euch aufzählen werde. Ein großes Ziel, welches meine absolute Nummer eins ist, jedoch hatte ich:
Ernest Hemingway Home
Ich, als große Hemingway Liebhaberin, musste mich natürlich an den Ort begeben, an dem eines der großartigsten Talente aller Schriftsteller gelebt hatte! Von 1931 bis 1939 nannte Mr Hemingway dieses imposante Haus, welches im Jahre 1851 erbaut wurde, sein Zuhause. Hemingway war ein großer Sammler spanischer Möbel des 17. und 18. Jahrhunderts, welche man im ganzen Haus bestaunen konnte. Die Kombination dieser antiken Möbel mit Lampen des 20. Jahrhunderts faszinierte mich am meisten. Eine der dekorativsten Lampen, die ich bis dato gesehen hatte und die mich im Sturm eroberte, waren jene in Form einer Ananas, welche sich auf den Nachttischen im Schlafzimmer befanden. Neben eines sehr stilvoll eingerichteten Hauses, in dem ich selbst gerne für zwei Wochen Urlaub machen würde, gibt es einen wundervollen Garten, welcher das reinste Paradies für alle Blumenliebhaber sein sollte und einem Pool, der zu ein, zwei Schwimmzügen einlädt. Zwischen all den exotischen Blumen und hochragenden Bäumen finden sich Bänke und Tische, in denen man sich fallen lassen kann, um das Leben zu genießen. Interessant zu wissen ist, dass sich auf dem Grundstück zwischen 40 und 50 Katzen befinden, die alle Nachkommen Hemingway’s Katzen sind und sich von all den Besuchern keineswegs aus der Ruhe bringen lassen. Mit Abstand ist das Ernest Hemingway Home mein liebster Ort auf Key West und pure Inspiration für mich!
Key West lighthouse
Gleich gegenüber des Ernest Hemingway Home befindet sich der Key West Leuchtturm, der 22 Meter hoch ist und einem einen atemberaubenden Blick über ganz Key West bietet! Der Leuchtturm wurde im Jahre 1825 fertig gestellt, 1846 durch einen Hurricane zerstört und wieder aufgebaut. Im Jahre 1969 wurde er dann endgültig stillgelegt und der Key West Arts and Historical Society übergeben. Seitdem dient er als Museum.
Southernmost Point
Der Southernmost Point gilt, wie der Name schon sagt, als der südlichste Punkt der Kontinentalen USA. Doch dem ist nicht so, denn dieser liegt auf der nebenan angesiedelten US Navy Basis! Tja, so wird man ausgetrickst. Trotz alledem ist der Southernmost Point DER hotspot für Touristen. Man mag es kaum glauben, aber Menschen stehen Schlange um dort Bilder zu machen! Und das bei gefühlten 38 Grad und 100 Prozent Luftfeuchtigkeit! Natürlich war mir dies zu lächerlich, also versuchte ich das perfekte Bild zu schießen, sobald sich Touristengruppen untereinander abwechselten und ihre Positionen einnahmen. Dies bot sich als sehr schwierig dar und ich weiß nicht, wie lange es dauerte, bis ich dieses Bild schoss. Es hatte eine gefühlte Ewigkeit gedauert, die mich in der Sonne schmelzen ließ wie Butter in der Mikrowelle und selbst dann, als ich dachte, ich hätte triumphiert, wurde meine Euphorie schlagartig zerstört. Hartnäckig und rücksichtslos schmuggelte sich einer dieser Touristen in mein Bild. So sind sie, die Touristen!
Fort Zachary Taylor Historic State Park
Der Fort Zachary Taylor Historic State Park (puh, welch langer Name!) ist ganze 22 Hektar groß und umfasst das Gelände der ehemaligen Küstenbefestigung Fort Zachary Taylor, welche ab 1845 zum Schutz des Hafens und der Stadt Key West errichtet wurde. Sie erwies seine Dienste als Küstenbefestigung bis 1947. Nachdem sie als Schrottplatz für die US Navy diente, wurde durch das Engagement ehemaliger Navy-Mitarbeiter und Bürger aus Key West und deren Augrabungen verschütteter Kanonen und anderer Überreste von Geschützen die Festung 1971 in das National Register of Historic Places eingetragen. Nur zwei Jahre darauf wurde sie als National Historic Landmark eingetragen. Seitdem die Anlage 1985 der gesamten Bevölkerung als Park eröffnet wurde, gehlrt dieser zu den am meisten besuchten State Parks in Florida! Die Festung an sich ist mit all seinen mächtigen Kanonen sehr beeindruckend. Was ich aber nie vermutet hätte, ist dieser wunderschöne Strand, zu dem wir durch puren Zufall gelangt sind. Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich solch einen weißen Strand und türkisfarbenes Meer gesehen! Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich einige Male blinzeln musste und aus dem Staunen nicht mehr raus kam, als sich mir dieser Anblick bot! Dies ist wahrhaftig das Paradies! Man konnte Leute dabei beobachten, wie sie sich am Strand sonnten, sich im Meer abkühlten, angelten, oder zwischen den Bäumen, die einem schützenden Schatten boten, kleine bis sogar größere Barbeques veranstalteten. Ein wahrer Ort des Glücks, den ich nicht mehr verlassen wollte!
Key Lime Pie
Key lime here, Key lime there! Überall Key lime! In Key West kann man alles kaufen, was man mit Key limes anreichern kann. Seien es Kekse, Bonbons, Tees, oder sogar Alkohol. Den Wünschen aller Key lime Fans sind keine Grenzen gesetzt. Anfang verstand ich das Phänomen all dessen nicht. Bis ich mich an unserem letzten Tag und nur eine Stunde vor der Abreise daran erinnerte, dass ich doch eines dieser berühmt-berüchtigten Key Lime Pies probieren musste! Und ich danke meiner Erinnerung dafür, dass sie es möglich gemacht hat! Dieses kleine Stückchen Himmel sieht nicht nur deliziös aus, es schmeckt auch so! Es ist mit Abstand der beste Kuchen, den ich jemals gegessen habe (und ich liebe Zitronenkuchen über alles!). Beim Betrachten dieses Bildes habe ich den unvergleichen Geschmack und die cremige Konsistenz auf den Lippen, die mir das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Wie gerne würde ich diesen kleinen Suchtmacher jeden Tag vertilgen! Key Lime Pie, you are my favorite!
Neben all dieser unglaublichen Orte, die Key West zu bieten hat, findet man unglaublich tolle Restaurants, laute und schrille Bars mit fantastischer Livemusik und unähligen großartigen Künstlern und Gallerien in Hülle und Fülle! Key West ist Kunst! Key West ist Musik! Key West ist Kreativität! Key West ist Extravaganz! Key West ist einfach so anders und bezaubernd und es fühlt sich verdammt gut an zu wissen, dass man sich einen Herzenswunsch erfüllen konnte!
Going down south for Christmas 2.0

As we said goodbye to Charleston (you can read everything about it here), we hit the road, to go to Savannah. I didn’t know much about the oldest city in the U.S. state of Georgia, but there was a very important detail, I knew of and cared about: the “park bench” scene, that opens the movie “Forrest Gump” (best movie ever!!!) was filmed on the north side of Chippewa Square and I had to go there! But before we did that the next day, we checked in at our hotel, which wasn’t that far from the center of the city and really cheap! The first thing, we thought, as soon, as we got there, was: There is like nobody here! I guess, this has been the reason, why the staff there has been so super nice, because they were happy about every single person, that came to their hotel. I have to admit, that I felt a little bit like Jack Nicholson in the movie “The Shining”, because there really was NOBODY!!! It’s creepy and cool at the same time, knowing, that we might have been the only ones at this hotel. But as we figured the very next morning, we weren’t. There have been maybe 5 others with us.
Today was the day: I am gonna be at the same place, Tom Hanks was sitting 20 years ago! I was super excited! On our way into the city of Savannah, looking for a free parking spot, which is always a pain in the ass and almost impossible in the U.S., we actually ended up in a parking garage. As soon, as we started walking towards downtown, the rain was coming down in torrents. And we didn’t have an umbrella. Great! We were standing underneath a roof for a while, to see, if it would stop pouring at some point. It didn’t. So I took my purse, trying to protect myself from getting all soaked. At some point it stopped pouring and it was just drizzling, but reason enough buying an umbrella at the very next CVS, we could find! Lesson learned. After we had some lunch, it was time searching traces! For some reason, we got lost several times on our way to Chippewa Square, but we found it. I was confused. “Where is it?”, is what I was thinking out loud. I kept running in circles around the square, looking for the right spot. There was no bench anymore. They were using a fiberglass prop, which they put on a display at the Savannah Visitor Center afterwards. I was dying to go there and see it, but unfortunately, we didn’t have time for it. By the time, I looked up a picture on Google comparing the surrounding houses in the picture with the houses of my actual view, I started squeaking a little inside! “Here it is!!! I finally found the right spot! God, I am such an idiot!”, is what I was shouting with laughter to my friend, who was seeking shelter underneath a church, because it was raining. Again! I ran into the streets, not caring about any cars or buses, that could have run over me, taking pictures of this magical place and just being happy. “I don’t understand, how you can be this excited.”, my friend said to me, probably bored and thinking, that I am an idiot indeed, for taking so long, but being very patient! Being at the actual spot, where they filmed this famous scene, was more I could have dreamed of and never would have expected to see one day, so I am more than thankful for this moment!
After this exciting experience, my friend wanted to go see Savannah’s City Hall. On our way there, we went through a lot of Savannah’s famous squares. There are 24 (some sources of information say 22, some say 24) and most of them are named in hornor or memory of a person, or historical event and most of them contain monuments, statues, water fountains and etc. It was really nice walking through all these little squares, that actually looked like tiny little parks and I never had the feeling, of them all looking the same. Each one of them had its own character and charm. The city hall of Savannah was decorated all Christmassy, with a Christmas tree and Christmas flowers, which I loved! We sat down for a while, resting and enjoying the Christmas spirit inside the city hall, before we continued our tour through the streets of Savannah. We went down some alleyway, that lead us to the port by the Savannah river, where we saw a huge container ship ( I know, these ships are huge, but I’ve never seen one this close before) leaving the port. The River Street right by the Port of Savannah, reminded me a little bit of the Warehouse District in Hamburg and this is where I spotted “River Street Sweets” (klick here, to get to their homepage), Savannah’s world famous pralines! Right next to the entrance, we were able to see, how they were making all kinds of candy, such as salt water taffy, toffee apples and chocolates. I loved how their shop, where you can buy all of these goodies and the cashiers were dressed as elves, was blending with the actual factory. I wanted to buy all of it, because everything just looked and smelled so delicious, that it was hard making a decision. In the end, I bought two pieces of chocolate, which were amzingly creamy and everything else but gross, because usually, I don’t like American chocolate (sorry guys, but your chocolate just sucks!). The taste of it, always reminds me of chocolate coating, which doesn’t taste good at all! But this time, it was different! Thanks to “River Street Sweets”!
After discovering one of Savannah’s hot spots by coincidence (We are just so good at this!), we kept walking through the squares and streets, enjoying the lights and houses in Savannah’s historic distirict. Savannah also has a high number of churches. The oldest standing church is the First Baptiste Church, which was built in 1833 and is located on Chippewa Square (I guess, that was the one, where my friend was seeking shelter, when it was raining). Another historic one, we passed by and actually wanted to enter, but it just has closed its gates, is the Cathedral of St. John the Baptist. I loved the almighty look of the church in the dawn. For only having a few hours of exploring Savannah, we’ve seen a lot and only because, we did everything by foot again. It is a quiet and lovely city, which is definitely worth visiting, especially for Forrest Gump fans!!! It was a bummer, that it was raining almost the entire time, but it didn’t do any harm to our visit! It has been another city, we never would have payed attention to and maybe never would have visited, if I wouldn’t have found out, that parts of my all time favourite movie was filmed here. Even better in the end it was to get to know this southern pearl and oldest city of Georgia, as we already had to say goodbye, to set out for our next destination: Florida!