Time for a (big) change!

“Fürchte dich nicht vor langsamen Veränderungen, fürchte dich vor dem Stillstand.”

“Ja, heute ist Montag!”, stelle ich mit einem kurzen Blick auf den Kalender fest. Momentan vertraue ich meinen ersten Gedanken nicht besonders, denn ich bin verwirrt. Durch den Wind. Und das ziemlich doll! Warum ich so verwirrt bin? Nun, heute beginnt ein ganz neues Leben für mich. In weniger als fünf Stunden befinde ich mich im Zug, auf dem Weg in meine neue Wahlheimat: Berlin! Neue Stadt, neuer Job (neues Glück?)! Big B is calling! Endlich! Ich bin meinem Ziel näher gekommen und das schneller, als ich es erwartet hätte. Rückblickend betrachte ich die vergangenen fünf Monate mit einem ungläubigen Kopfschütteln und Staunen zugleich! Es ist kaum zu begreifen, dass alles im Februar begonnen hat, im Mai Nägel mit Köpfen gemacht wurden, ich meinen alten Job kündigte und vor zwei Wochen eine WG gefunden habe! Alles wirkt wie ein Tagtraum, aus dem ich Angst habe aufzuwachen! Alles ging so rasend schnell (obwohl es mir anfangs nicht schnell genug gehen konnte) und verlief zu perfekt. “Ob es einen Haken an der ganzen Sache gibt…?”, fragte ich mich in den vergangen Monaten zu oft. Und den mag es wahrhaftig gegeben haben, so musste ich persönlich einen herben Rückschlag erleiden, welcher mir die Kraft nahm, mir Angst machte und mich alles in Frage stellen ließ. Wo Sonne ist, dort befindet sich eben auch Schatten! Doch ließ ich mich von diesem nicht einschüchtern! Die Wut und Verzweiflung mit einem lauten Schrei davongejagt, war es an der Zeit weiterzumachen und mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Und das Kämpfen hat sich gelohnt!

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Habe ich Angst? Oh ja! Und das nicht zu wenig! Allerdings ist es menschlich und keinesfalls ein schlechtes Zeichen! Wir alle fürchten die Veränderung! Sobald wir aus unserer vertrauten Umgebung gerissen werden, und möge es am anderen Ende noch so rosig aussehen, begegnen wir unserer neuen und ungewissen Zukunft immer mit einer gewissen Portion Angst und Vorsicht! “Ob alles glatt gehen wird? Ob es so toll sein wird, wie ich es mir vorstelle? Was, wenn dem nicht so ist? Was, wenn etwas schief geht?” – Fragen über Fragen, die sich nur mit einem Satz beantworten lassen: Ich weiß es nicht! Ganz bewusst habe ich mich für diesen neuen Weg entschieden! Ich werde von null anfangen (mit fast 27 Jahren!)! Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich es kaum erwarten kann! Nebst Angst und Vorsicht packt mich vor allem die pure Freude und Neugier auf all das, was noch vor mir liegt! Es wird etwas schief gehen, es wird Rückschläge und Enttäuschungen geben! Aber das ist okay, denn das ist das Leben! Nicht alles verläuft immer zu 100% perfekt und so, wie wir es uns vorstellen! Was also tun, wenn etwas schief geht? Ganz einfach: weitermachen! Hinfallen, aufstehen, sich den Schmutz abklopfen und weitermachen!

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Und warum auch nur über all das nachdenken, was schief gehen könnte, wenn es so viele Dinge gibt, die wundervoll, atemberaubend und unvergesslich sein werden? Denn das ist es doch, worauf es ankommt! Somit stürze ich mich ins Ungewisse, denn wie heißt es so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

 

 

 

Die Sache mit dem Glück…

“Was ist Glück?”

Eine Frage, die sich wohlmöglich alle von uns insgeheim stellen und worauf es meist keine Antwort gibt. Falsch! Denn Glück empfindet jeder von uns auf eine andere Art und Weise. Aus diesem Grund ist es unsere alleinige Aufgabe, dieser Frage auf den Grund zu gehen, um unsere persönliche Antwort zu erhalten.

Alles fing damit an, als ich in der vergangenen Woche durch Zufall auf Maike van den Boom und ihrem Buch “Wo geht’s denn hier zum Glück?” aufmerksam geworden bin. Sofort packte mich die Neugier und ich wusste, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste! Maike van den Boom interessierte sich schon immer allgemein sehr für das Glück und machte sich im Jahr 2013 aufgrund eines Studienergebnisses der “World Database of Happiness” auf den Weg durch die 13 glücklichsten Länder unserer Erde, um genau dieser Frage auf den Grund zu gehen: “Was ist Glück?” und warum wir Deutschen uns leider nicht zu dieser glücklichen Zahl 13 dazuzählen können. Voller Euphorie habe ich das Buch am Hauptbahnhof in Berlin am vergangenen Sonntag entdeckt und sofort zu meinem Eigentum gemacht. Trotz zäher Müdigkeit und schweren Augen, fing ich an, es auf meiner Heimreise zu verschlingen. Und was soll ich sagen: ich bin begeistert! Dieses Buch macht mich persönlich schon während des Lesens (in Kombination mit dem neuen Florence + The Machine Album!) glücklich und regt stark zum Nachdenken an! Nun stellte auch ich mir diese philosophische Frage und versuchte darauf eine Antwort zu finden. Oder habe ich sie vielleicht schon längst gefunden?DSCF5721

Glück ist eine Lebenseinstellung! Der Ansicht war ich schon immer. Meine engsten Freunde, so wie meine Familie wissen, welch positiv denkender Mensch ich bin. Besonders bewundert meine Mutter mich dafür, mit welcher Einstellung ich tagtäglich aufs Neue in dieses so komplizierte Leben stürze. Doch so kompliziert ist dieses wunderbare Leben nicht. Wir Menschen sind diejenigen, die es erst kompliziert machen! Es ist schwer sich das Glück anzutrainieren, man kann jedoch daran arbeiten, was wiederum heißen mag, dass es harte Arbeit ist, glücklich zu sein. Ganz so streng würde ich es nicht sehen, dennoch muss man sich manchmal förmlich dazu zwingen glücklich zu sein und gewisse Dinge mit Humor zu nehmen und nicht allzu verbissen zu sehen. Denn sind wir mal ehrlich, entstehen die meisten Krankheiten in unserem Kopf und durch unsere Psyche, die unter Umständen dadurch negativ belastet ist. Denkt jetzt aber bitte nicht, dass ich den ganzen Tag mit dem größten Lächeln durch die Welt spaziere! Ganz im (kleinsten) Gegenteil! Ich bin sehr temperamentvoll und emotional und rege mich zu schnell sehr gerne über die kleinsten Ärgernisse auf, die mir den Verstand rauben. “Dampf ablassen”, wie ich es gerne nenne, denn auch Frust staut sich an und macht alles schlimmer, wenn man ihm nicht gestattet Raum zu gewinnen! Sowas macht auf keinen Fall glücklich und verursacht unnötigen Stress! Man sollte nur das gesunde Mittelmaß finden. Es ist definitiv eine Charaktereigenschaft, die ich nicht an mir mag, mit der ich aber gelernt habe umzugehen und vor allem zu leben. Ich bin, wie ich bin und kann dies nicht ändern, aber verbessern. Dass man nicht immer glücklich sein kann, ist nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil, es ist menschlich.

Woher aber kommt meine positive Lebenseinstellung? Um ehrlich zu sein, kann ich es mir auch nicht erklären. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich so geboren wurde. Manche Menschen bekommen zum Beispiel eine extra Portion Wissen mit auf den Weg, eine überaus unfassbare Begabung und manche eben den siebten Sinn für Glück. Und ich bin die Glückliche, die zu denjenigen gehört. Was also tun, wenn man eher pessimistisch ist? Nun, jeder Mensch ist anders und ich nehme mir auch nicht das Recht jemandem zu sagen, dass er auf Knopfdruck doch mal etwas glücklicher sein soll. Weder kenne ich sein bisheriges Leben, noch ihn als Person. Doch möchte ich jedem ans Herz legen, dass man es versuchen kann! Nicht auf Knopfdruck und nicht einfach so, aber zumindest Schritt für Schritt. Wir müssen uns bewusst werden, dass wir nur dieses eine Leben geschenkt bekommen haben! Eine Chance, die wir nutzen sollten, um rückblickend sagen zu können, dass es wundervoll war und doch nicht so kompliziert, wie alle sagen! Also geht raus, lebt, liebt, fühlt, riskiert, wagt und seid dabei vor allem nur eins: GLÜCKLICH!

“Was bedeutet Glück für mich?”

Glück hat für mich so viele Bedeutungen. Es fängt mit den kleinen Dingen des Lebens an, die uns auf Dauer das Gefühl des puren Glücks bringen, über Glücksmomente, welche nur von bestimmter Dauer sind, jedoch nie vergessen, bis zum übernatürlichen Glück, welches kaum zu begreifen erscheint. Glück ist, Familie und Freunde zu haben, die stets für mich da sind. Die Familie, wie auch unsere Freunde, sollten der grundlegende Stein und Mittelpunkt unseres Glücks sein, denn sie machen uns zu dem Menschen, der wir sind. Sie beflügeln uns, geben uns Kraft, öffnen uns die Augen und holen uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie sind die ehrlichsten Menschen, die wir kennen. Sie kennen unsere schönsten und hässlichsten Seiten, unsere Stärken und Schwächen. Ein Leben ohne sie wäre unerträglich, einsam und überaus unglücklich. Sie sind die stärkenden Säulen, die unser Leben stützen! Seien wir also dankbar für die Menschen, welche wir unsere Familie und Freunde nennen dürfen! Mit ihnen teile ich auch alle Momente des Glücks, seien sie auch noch so unbedeutend.

Es gibt unzählige Dinge, die mich glücklich machen. Es macht mich glücklich mit meiner besten Freundin auf der Couch zu liegen, Mädchengespräche zu führen und in alten Erinnerungen zu schwelgen. Es macht mich glücklich bei meinem Lieblingsitaliener mein Leibgericht mit einem Glas Wein zu genießen. Es macht mich glücklich, wenn ich den lieben langen Tag Musik hören und schreiben kann. Es macht mich glücklich, wenn ich fotografieren kann. Es macht mich glücklich, wenn ich auf Konzerte gehe. Es macht mich (neuerdings) glücklich, frische Blumen zu kaufen. Es macht mich glücklich, Achterbahn zu fahren. Es macht mich glücklich, wenn ich an mein nächstes Reiseziel denke. Es macht mich glücklich, wenn ich diesen Geruch von frisch gedruckten Büchern in der Nase vernehme. Es macht mich glücklich, wenn ich in frisch gewaschener Bettwäsche schlafe. Es macht mich glücklich, wenn der Frühling kommt. Es macht mich glücklich, wenn der Herbst kommt. Es macht mich glücklich, wenn im Sommer abends die Sonne scheint und es regnet. Es macht mich glücklich, wenn ich mir meine Zukunft ausmale. Und das ganz bunt! Es macht mich glücklich, glücklich zu sein. Und es macht mich glücklich, wenn andere glücklich sind!

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Es gibt so unendlich viele Dinge, die uns glücklich machen. Natürlich macht es mich glücklich, dass ich mir ein Macbook gekauft habe. Natürlich macht es mich glücklich, dass ich mir teures Make-up geleistet habe. Natürlich macht es mich glücklich, dass ich mir eine neue Kamera erworben habe. All diese materiellen Dinge machen glücklich! Aber das nicht auf Dauer, denn sie sind vergänglich, nicht für die Ewigkeit bestimmt und somit kein Schutz beständigem Glücks. Umso wichtiger ist es, dass wir kleinen Dingen, und mögen sie auch noch so unbedeutend wirken, unsere größte Aufmerksamkeit und Liebe schenken, denn sie sind es, die das große Glück ausmachen! Also atmet tief durch, schließt eure Augen und denkt an die wahren Dinge, die euch glücklich machen! Und sei es auch nur das Eis, das ihr um die Ecke bei der Eisdiele bekommt und in der prallen Sommersonne genießt.

“Bin ich glücklich?”

JA! Und das sage ich ganz bewusst und ohne nachzudenken! Ich habe keinerlei Gründe, dass ich es nicht sein könnte. Ich bin gesund und habe eine liebevolle Familie und wunderbare Freunde. Gerade in diesem Moment, mache ich das, was mich mit am meisten glücklich macht und wofür ich leider nie genügend Zeit finde: schreiben. Darüber hinaus befinde ich mich in einer der stärksten Veränderungsphasen meines Lebens. In genau zwei Wochen fange ich ein komplett neues Leben an. Neue Stadt, neuer Job = neues Glück? JA! Und obwohl der Mensch ein Gewohnheitstier ist und mit Veränderungen so seine Schwierigkeiten hat, so sehr bestärkt bin ich, dass dieser neue Weg für mich bestimmt ist! Ich bin dankbar und mehr als glücklich darüber, dass mein Leben diese langersehnte Wendung nimmt. Und dies ist erst der kleine Anfang vom ganz großen Glück!

Und was ist mit euch? Seid ihr glücklich? Und wenn die Antwort “Nein” sein sollte, fragt euch, warum es das ist und wie ihr es ändern könnt, denn das Leben ist zu kurz, um unglücklich zu sein!

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10 hours in Hamburg

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Vor einiger Zeit packte mich das große Verlangen nach Hamburg zu fahren! Ganz plötzlich und zu meiner eigenen Überraschung, denn noch nie hatte Hamburg zu den Orten gehört, an denen ich mich wohl fühlte. Und obwohl ich sehr viel Zeit in der Hansestadt verbracht habe (mehr als in Berlin), wurden wir beide nie so richtig warm. Woran es lag, konnte ich mir auch nie erklären. Ich habe es immer auf die Architektur und den weltberühmten Kiez geschoben, für welchen ich mich noch nie begeistern konnte. Bis auf den Hafen und einiger Konzerte, die ich besuchte, gab es nichts, was mein Herz höher schlagen ließ. Ich zählte schon immer zur Berliner Fraktion, wobei die meisten meiner Freunde die Perle Norddeutschlands bevorzugten. In Deutschland gab es schon immer ein “Entweder-oder”, was diese beiden Konkurrenten anbelangte. Ich habe persönlich niemanden kennen gelernt, der sich zwischen diesen beiden Berühmtheiten entscheiden konnte. Darum gab es auch für mich nur schwarz, oder weiß. “Ich mag Hamburg nicht unbedingt. Ich gehöre zu den Berlinliebhabern!”, war meine Antwort auf die Frage, welche der beiden Städte ich bevorzugte. Warum verspürte ich dann also auf einmal diese “Sehnsucht”? Um dies herauszufinden, machte ich mich zusammen mit einer Freundin auf den Weg gen Norden! Und wer hätte gedacht, dass sich meine Meinung bezüglich all dessen ändern würde? Ich ganz bestimmt nicht!

Es ist nun schon zwei Wochen her, als wir uns an einem Samstag auf den Weg machten. Die Luft war drückend. Kaum setzte ich einen Fuß vor die Tür, fing ich an zu jammern. Meine Hoffnung lag darin, dass zwei Stunden nördlich ein frischer Wind wehen und mich von dieser sommerlichen Vorhitze, die ein Gewitter im Schlepptau hatte, befreien würde. Am Bahnhof angekommen, wartete ich auf meine Freundin. Es war sehr heiß und ich bereute kein Kleid angezogen zu haben. Stattdessen war ich komplett in schwarz gekleidet, welches die Sonne umso weniger auszuhalten ließ. Meine Laune bewegte sich Schritt für Schritt weiter abwärts Richtung Keller. “Na toll! Ich schwitze jetzt schon wie ein Schwein und habe nicht einmal eine dämliche Sonnenbrille”, fluchte ich leise vor mich hin und dachte an den Sommer 2012, als ich jene Sonnenbrille im Atlantik verlor. Als ich dann den Zug anrollen sah, meine Freundin jedoch nicht, schrieb ich ihr panisch eine SMS: “Der Zug kommt!”. Im gleichen Moment rief sie mich an, verzweifelt auf der Suche nach einem Parkplatz. Ich machte mich auf den Weg zu ihr. Den Zug würden wir eh nicht mehr erwischen. “Ob das ein Zeichen dafür ist, dass meine Sehnsucht falscher Alarm war und mich Hamburg nicht bei sich haben wollte…?, fragte ich mich in Gedanken, als wir uns letztendlich mit unseren Autos auf den Weg in die nächstgelegene Stadt machten, denn weitere zwei Stunden Wartezeit für den nächsten Zug wollte ich bei der Hitze nicht in Kauf nehmen. Dies hätte für alle Beteiligten unschön geendet.

Angekommen in “Hamburch”, machten wir uns auf den Weg zu einem Laden, den ich über Pinterest entdeckt habe und nicht weit vom Bahnhof entfernt ist:

Mutterland

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Dieser zuckersüße Delikatessenladen besticht mit seiner Einzigartigkeit in Design, Atmosphäre und Produktplatzierung und ließen mein Kauffrauherz höher schlagen. Jedes kleinste Detail nahm ich strengstens unter die Lupe und fand pure Perfektion. Ich kam mir vor wie in einem Schlaraffenland, umgeben von allen Leckerein wie Schokolade, vertrauten Bonbons aus Kindertagen, Pechkeksen (“Das Wetter ist nicht launisch. Es kann dich einfach nicht leiden.”, war meine Pechkeksbotschaft und passte perfekt zu diesem Tag), sowie auch Salz, Kaffee und vielem mehr, womit man seine heimische Speisekammer füllen konnte. Wer etwas länger in den Genuss dieses attraktiven Ambientes kommen möchte, kann es sich in dem dazugehörigen Café gemütlich machen und leckere Törtchen naschen, oder aber sich online eine LKW-Ladung all dieser Köstlichkeiten nach Hause liefern lassen. Lohnenswert ist es allemal!

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Mutterland Stammhaus | Ernst-Merck-Straße 9, Ecke Kirchenallee | 20099 Hamburg / St. Georg


 

Nach diesem perfekten Start unseres Hamburger Tagesabenteuers, machten wir uns auf den Weg Richtung Rathaus, welches mit Abstand eines der schönsten in ganz Deutschland ist! Mit meiner Freundin, welche einige Zeit in Hamburg gearbeitet hat, hatte ich meine perfekte Begleitung  an meiner Seite. Dank ihr fing ich an Hamburg mit anderen Augen zu sehen. Wir schlenderten an großartiger Achitektur, süßen Cafés und Restaurants vorbei, probierten alle Cremes aus, die wir in Parfümerien und Drogerien finden konnten und verloren uns in den unglaublich wohlwollenden Duftwolken Korres (ein unglaublicher Duft!)! Betört von diesem Duft der Bergamotte, begaben wir uns auf die Suche nach einem weiteren Café, welches ich ebensfalls auf Pinterest ausfindig gemacht habe und unbedingt ausprobieren wollte. Nach kurzzeitiger Orientierungslosigkeit, welche jedoch keinen Abbruch tat, da wir mit einem wundervollen Ausblick auf das Rathaus belohnt wurden, sind wir schnell fündig geworden und sagten “Salut, Paris!”:

Café Paris

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Schon beim Betreten des Café Paris, spürt man diesen ungebrochenen Pariser Charme des frühen 20. Jahrhunderts, den man nicht beschreiben, sondern erleben muss (wer schon einmal in Paris war, weiß, was ich meine). Dieses wunderbare Jugendstilambiente, welches durch geflieste Wände und Decken, sowie der leuchtenden Glühbirnen verstärkt wird, trumpht mit einer grandiosen französischen Karte! Die Karte ist sehr übersichtlich und doch fiel es mir schwer eine Entscheidung zu treffen, da ich einfach alles essen wollte. Letztendlich entschied ich mich für einen Kaffee und meinem ersten Croque Madame, die französische Variante eines Sandwiches, welches mit Käse, Schinken (in meinem Fall frischen Tomaten) und einem Spiegelei serviert wird. Und was soll ich sagen: Es war magnifique! Seit jeher kann ich an nichts anderes mehr denken…

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Café Paris | Rathasustraße 4 | 20095 Hamburg


 

Kugelrund und glücklich hieß es nun: Shoppingalarm. Obwohl ich nach einigen Dingen gesucht habe, bin ich alles andere als fündig geworden. Deprimiert versuchte ich mich damit aufzumuntern, dass ich meine Freundin mit einigen Beautyprodukten vertraut machen und sie für meine all time favorite Handcreme von L’Occitane (best one ever!) begeistern konnte. Wiederum machte sie mich mit dem Alsterhaus (dem Hamburger Pendant zum KaDeWe) und dem ein oder anderen Laden mit unwiderstehlichem Olivenöl und fantastischem Salz bekannt. Da die altbekannte “Kaffeezeit” immer näher rückte und von diesem himmlischen Croque Madame nicht mehr viel übrig war, machten wir uns auf den Weg zu:

Gretchens Villa

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Dieses Goldstück lässt jedes Frauenherz höher schlagen! Ich bin mir sicher, dass es keine weibliche Person gibt, deren Augen bei diesem Anblick von purer Shabby Chic Romantik nicht anfangen zu funkeln. Auch wenn ich nicht das typische “Mädchen” bin, habe selbst ich dieses Funkeln in meinen Augen zu spüren bekommen! Beim Bestaunen dieses Traums in weiß und türkis, fielen mir zwei kleine Erdberr- und Blaubeertörtchen auf, welche nur darauf warteten, von mir verspeist zu werden. Gesagt, getan und keine halbe Stunde später waren auf meinen ebenso romantischen Tellern nur noch vereinzelte Krümel übrig geblieben. Wir hielten uns eine ganze Weile bei Gretchens Villa auf. Wahrscheinlich, weil wir uns heimisch fühlten und der Kuchen wie bei Oma schmeckte. Pures Glück!

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Gretchens Villa | Marktstraße 142 | 20357 Hamburg


 

Am Ende des Tages beobachteten wir die Sonne dabei, wie sie die roten Backsteinhäuser der Speicherstadt zum Leuchten brachte. Wir waren erschöpft. Dabei wollten wir unbedingt zu dieser Strandbar in St. Pauli! Wie sehr hatte ich mich auf ein kühles Bier gefreut, aber mein Körper wehrte sich immens! Als wir uns dann, irgendwo zwischen Speicherstadt und Hafen setzten, um etwas Kraft zu schöpfen, legten wir den Gedanken nach St. Pauli zu fahren ab und machten uns auf die Suche nach der nächstgelegenen U-Bahn Station. Es war nicht einfach diese zu finden, somit rannten wir wild drauf los. Als wir dann doch das große blaue “U” entdeckten, hätte ich niemals erwartet in dem beeidruckendsten U-Bahnhof aller Zeiten zu landen:

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Ein spektakuläres Farbspiel, welches wir ganz für uns hatten!

 

Man kann sagen, dass dieser Tag zu einem dieser ganz bestimmten Tage gehört, die man sich nicht besser hätte ausmalen können. Gefüllt mit quirligen Frauengesprächen, ganz viel Beauty und wunderbarem Essen. Er fing ungewollt chaotisch an, endete aber umso perfekter. Aber nicht nur die Orte und Momente, in denen man eintaucht machen es perfekt, sondern die Menschen, mit denen wir sie entdecken und erleben. Sie sind es, die uns alles bewusster spüren und erleben lassen. Vielleicht war es die innere Sehnsucht, die mir sagte, dass ich genau das mit einem meiner Herzensmenschen erleben sollte! Danke Hambrug, meine Perle!

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Die Sache mit der Geduld…

Ich bin wahrscheinlich die perfekte menschliche Erscheinung der Ungeduld. In so vielen Situationen verliere ich zu schnell die Kontrolle, oder besitze sie erst gar nicht. Was dann meist damit endet, dass ich meinem in der Zukunft liegend und selbst verursachten Herzinfarkt immer näher rücke.

“Du musst viel ruhiger werden!”, höre ich meinen Vater sagen, welcher die Ursache allen Übels ist, denn er hat mir seine Ungeduld vermacht. Er, der beim Tapezieren zum schlimmsten Choleriker wurde und mit Tapeten und all möglichen Malerutensilien nur so um sich schmiss und mein erstes Wort als Baby “Scheißeeeeee!” hätte sein sollen. Er, der sich darüber aufregt, dass die Kellnerin fünf Minuten auf sich warten lässt und es damit begründet, dass sie uns doch wohl gesehen hat, als wir das Café betraten. Er, der tagtäglich dem deutschen Verkehrswahnsinn ausgesetzt ist und sich darüber aufregt, wie Menschen mit ihrem Leben spielen. Er will mir sagen, ich müsste doch viel ruhiger werden. Wenn das mal so einfach wäre, doch gegen hartnäckige Gene lässt sich offensichtlich nicht ankämpfen. Leider.

Die schlimmste Form der Ungeduld zeichnet sich bei mir dadurch ab, wenn ich nach einem drastischen Wandel in meinem Leben bestrebt bin. Genau in diesem befinde ich mich nun schon seit einigen Wochen, die sich wie Monate anfühlen und mir von Tag zu Tag schlimmere Kopfschmerzen bereiten. “Du musst geduldig sein und am Ball bleiben!”. Und da ist sie wieder: Die Geduld. Etwas, das ich nicht habe und wahrscheinlich niemals haben werde. “Ich habe aber die Schnauze voll davon geduldig zu sein! Was soll ich denn noch alles machen!? Ich will, dass es endlich klappt! Sofort!”. Ich habe ein klares Ziel vor Augen, das ich mir wie ein perfektes Blatt beim Black Jack zurechtgelegt habe. Eines, mit welchem ich unmöglich verlieren kann! Ein Ziel, welches mich träumen und hoffen lässt. Kleinste Schritte fehlen um ans ersehnte Ziel zu gelangen. Doch auch kleinste Schritte können holprig sein. Man begibt sich auf einen unbekannten Weg, auf dem man auf unliebsame Überraschungen gefasst sein muss. Jegliche Form des bisher errungenen Sieges werden in Sekundenschnelle zunichte gemacht. Herbe Rückschläge, die man nicht hat kommen sehen, oder nicht kommen sehen wollte. Zu sehr setze ich mich diesem psychischen Stress aus, der mit Frustration, Rückschlägen und Enttäuschungen befreundet ist und mir dreckig ins Gesicht lachen. Ich setze mich unter Druck und das viel zu sehr. Geplagt von Stimmungsschwankungen schlimmster Art, schlaflosen Nächten und immer wiederkehrendem Stechen in der linken Brust (der Herzinfarkt lässt grüßen!!!) sind definitiv ein Zeichen dafür einen Gang runterzuschalten und tief durchzuatmen!

Es erfordert größte Disziplin in diesen Momenten nicht die weiße Flagge zu hissen, denn das wäre zu einfach. Und wie oft habe ich daran gedacht, dies zu tun. Wie oft hatte ich diesen einen spezifischen Gedanken: “Ich habe keine Lust mehr!”. Niemand hat gesagt, dass ein Kampf einfach wäre! Was den Kampf jedoch etwas angenehmer macht ist gute Musik, die einem all die Zweifel und schlechte Laune nimmt, gepaart mit dem ein oder anderen Glas Wein und einer guten Portion Wohlfühlgesprächen mit den Allerliebsten! Und somit heißt es Zähne zusammenbeißen und weiter machen! Denn nur die, die nach einem herben Sturz sich wieder aufrichten, sind die, die am Ende am stärksten aus der Schlacht und als Sieger heraustreten!

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“Difficult roads often lead to beautiful destinations” -unknown

 

 

When a dream came true…

Träume. Wir alle haben sie. Mögen es kleine, oder große sein. Wir alle werden von ihnen tagtäglich begleitet. Sie erhalten uns am Leben, geben uns Kraft. Und vor genau einem Jahr durfte ich mir einen dieser Träume erfüllen:

240 km von Miami nach Key West mit einem Ford Mustang entlang der Florida Keys!

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Seit meiner allerersten Begegnung mit diesem atemberaubenden Ort durch eine Fernsehreportage, wusste ich, dass ich während meines Aufenthalts in den USA mir unbedingt einen Mustang mieten und von Miami bis nach Key West fahren musste! Um jeden Preis! Komme was wolle! Niemals hätte ich für möglich gehalten, dass mich türkisfarbenes Meer, Palmen und weiße Strände so sehr in den Bann ziehen könnten. Ich war noch nie die typische “beach type of person”! Während andere einen dreiwöchigen Urlaub am Strand, unter Palmen und all inclusive buchen, bin ich diejenige, die auf Erkundungstour geht. Ich muss mit fernen Orten auf Tuchfühlung gehen, jeden Millimeter für mich erobern und mich mit Land und Kultur vertraut machen. Ein Erholungsurlaub am Strand wäre für mich die reinste Qual und alles andere als Erholung. Ich würde vor Langeweile ersticken und käme mir vor wie Tom Hanks in “Cast Away”, auf der Suche nach meinem persönlichen Wilson und dem Weg aus dieser Hölle namens “Paradies”! Nun fragt ihr euch bestimmt, warum ich von Key West so fasziniert bin. Ganz einfach: Key West ist anders! Key West ist künslerisch, kreativ, verrückt, laut, überraschend, interessant und so facettenreich, wie ich es vorher kaum irgendwo anders gesehen und erlebt habe! Dieser Ort ist magisch und hat mir mehr gezeigt, als ich es mir zu träumen gewagt hätte! Von leer stehenden Häusern, zu Bars, die auch tagsüber von biertrinkenden Gästen gefüllt sind, über wunderschöne Villen, die vor Blumen nur so strotzen.

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Fast wäre es nicht mehr zu diesem Abenteuer gekommen. Umso glücklicher war ich also, als es hieß, dass ich an meinem letzten Wochenende vor meinem endgültigen Heimflug nach Miami fliege und von dort aus mit dem Auto schlechthin nach Key West fahre! Natürlich war ich extrem aufgeregt, da ich dabei war mir einen meiner größten Wünsche zu erfüllen. Am Flughafen angekommen, ging es sofort zum Autoverleih. Als ich die Schlüssel in der Hand hielt und uns der Mitarbeiter zu unserem Auto für die kommenden 48 Stunden brachte, blieb mir für eine Sekunde mein Herz stehen, bis ich dann voller Begeisterung in Extase ausbrach und völlig ausrastete! “Oh mein Gott!!!!!! Guck dir dieses Auto aaaaan! Ich krieg einen zuviel!!!!!”.  Man hätte meinen können, dass mir das Auto geschenkt wurde, aber dem war nicht so. Leider. Ich musste mich an den sportlichen Fahrerraum erst gewöhnen, an die schnellen PS jedoch nicht. Sobald wir den Freeway erreichten, trat ich auf’s Gas. Es war bereits später Abend und durch die Dunkelheit fühlte ich mich unbeobachtet und vor der Polizei geschützt (ich weiß, ziemlich dumm das zu denken, aber so fühlte es sich wirklich an!). Es gab nun kein Halten mehr und immer erwischte ich mich dabei, wie ich mehr und mehr Gas gab, um zu sehen, was dieses Baby so drauf hat. Die Liebe auf den ersten Blick festigte sich und wurde innig. Der Mustang und ich waren eins und ab dem Zeitpunkt unzertrennlich. In diesen Momenten wünscht man sich insgeheim Millionär und im Besitz eines lächerlich großen Fuhrparks zu sein…

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Nach einer Nacht in einem kleinen aber feinen Motel in Miami, ging es am nächsten Tag um 6 Uhr früh nach Key West. 240 km lagen in einer dreistündigen Fahrt vor uns. Was ich sofort feststellen musste und nicht erwartet hätte, war, dass der Highway aus jeweils einer Spur besteht und Überholen somit fast unmöglich war. Dies erwies sich für mich als deutsche Autofahrerin als eine Art Geduldprobe! Geduld: etwas, das ich nicht hatte und trotz allem über mich ergehen lassen musste. Die Fahrt über die mehr als 42 Brücken des Overseas Highway stellte sich als nicht ganz so malerisch und abenteuerlich heraus, wie ich es mir vorgestellt hatte. Angst überkam mich, dass ich von Key West genauso enttäuscht sein würde und hoffte nur das Beste. Nachdem wir unser Ziel erreicht hatten und uns mit einem genüsslichen Frühstück stärkten, machten wir uns auf den Weg unser Motel zu inspizieren, von welchem uns ein wundervoller Ausblick auf den Golf von Mexiko geboten wurde. Koffer abgeladen, kurz frisch gemacht und mit Sonnencreme eingecremt (welches sich als nicht genügend erwies), stürzten wir uns in das verrückte Leben Key Wests! Ich hatte keine große Liste von Dingen, die ich machen oder sehen wollte. Ich wollte alles auf eigene Faust erkunden und mich überraschen lassen, welche ich euch aufzählen werde. Ein großes Ziel, welches meine absolute Nummer eins ist, jedoch hatte ich:

 

Ernest Hemingway Home

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Ich, als große Hemingway Liebhaberin, musste mich natürlich an den Ort begeben, an dem eines der großartigsten Talente aller Schriftsteller gelebt hatte! Von 1931 bis 1939 nannte Mr Hemingway dieses imposante Haus, welches im Jahre 1851 erbaut wurde, sein Zuhause. Hemingway war ein großer Sammler spanischer Möbel des 17. und 18. Jahrhunderts, welche man im ganzen Haus bestaunen konnte. Die Kombination dieser antiken Möbel mit Lampen des 20. Jahrhunderts faszinierte mich am meisten. Eine der dekorativsten Lampen, die ich bis dato gesehen hatte und die mich im Sturm eroberte, waren jene in Form einer Ananas, welche sich auf den Nachttischen im Schlafzimmer befanden. Neben eines sehr stilvoll eingerichteten Hauses, in dem ich selbst gerne für zwei Wochen Urlaub machen würde, gibt es einen wundervollen Garten, welcher das reinste Paradies für alle Blumenliebhaber sein sollte und einem Pool, der zu ein, zwei Schwimmzügen einlädt. Zwischen all den exotischen Blumen und hochragenden Bäumen finden sich Bänke und Tische, in denen man sich fallen lassen kann, um das Leben zu genießen. Interessant zu wissen ist, dass sich auf dem Grundstück zwischen 40 und 50 Katzen befinden, die alle Nachkommen Hemingway’s Katzen sind und sich von all den Besuchern keineswegs aus der Ruhe bringen lassen. Mit Abstand ist das Ernest Hemingway Home mein liebster Ort auf Key West und pure Inspiration für mich!

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Key West lighthouse

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Gleich gegenüber des Ernest Hemingway Home befindet sich der Key West Leuchtturm, der 22 Meter hoch ist und einem einen atemberaubenden Blick über ganz Key West bietet! Der Leuchtturm wurde im Jahre 1825 fertig gestellt, 1846 durch einen Hurricane zerstört und wieder aufgebaut. Im Jahre 1969 wurde er dann endgültig stillgelegt und der Key West Arts and Historical Society übergeben. Seitdem dient er als Museum.

 

Southernmost Point

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Der Southernmost Point gilt, wie der Name schon sagt, als der südlichste Punkt der Kontinentalen USA. Doch dem ist nicht so, denn dieser liegt auf der nebenan angesiedelten US Navy Basis! Tja, so wird man ausgetrickst. Trotz alledem ist der Southernmost Point DER hotspot für Touristen. Man mag es kaum glauben, aber Menschen stehen Schlange um dort Bilder zu machen! Und das bei gefühlten 38 Grad und 100 Prozent Luftfeuchtigkeit! Natürlich war mir dies zu lächerlich, also versuchte ich das perfekte Bild zu schießen, sobald sich Touristengruppen untereinander abwechselten und ihre Positionen einnahmen. Dies bot sich als sehr schwierig dar und ich weiß nicht, wie lange es dauerte, bis ich dieses Bild schoss. Es hatte eine gefühlte Ewigkeit gedauert, die mich in der Sonne schmelzen ließ wie Butter  in der Mikrowelle und selbst dann, als ich dachte, ich hätte triumphiert, wurde meine Euphorie schlagartig zerstört. Hartnäckig und rücksichtslos schmuggelte sich einer dieser Touristen in mein Bild. So sind sie, die Touristen!

 

Fort Zachary Taylor Historic State Park

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Der Fort Zachary Taylor Historic State Park (puh, welch langer Name!) ist ganze 22 Hektar groß und umfasst das Gelände der ehemaligen Küstenbefestigung Fort Zachary Taylor, welche ab 1845 zum Schutz des Hafens und der Stadt Key West errichtet wurde. Sie erwies seine Dienste als Küstenbefestigung bis 1947. Nachdem sie als Schrottplatz für die US Navy diente, wurde durch das Engagement ehemaliger Navy-Mitarbeiter und Bürger aus Key West und deren Augrabungen verschütteter Kanonen und anderer Überreste von Geschützen die Festung 1971 in das National Register of Historic Places eingetragen. Nur zwei Jahre darauf wurde sie als National Historic Landmark eingetragen. Seitdem die Anlage 1985 der gesamten Bevölkerung als Park eröffnet wurde, gehlrt dieser zu den am meisten besuchten State Parks in Florida! Die Festung an sich ist mit all seinen mächtigen Kanonen sehr beeindruckend. Was ich aber nie vermutet hätte, ist dieser wunderschöne Strand, zu dem wir durch puren Zufall gelangt sind. Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich solch einen weißen Strand und türkisfarbenes Meer gesehen! Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich einige Male blinzeln musste und aus dem Staunen nicht mehr raus kam, als sich mir dieser Anblick bot! Dies ist wahrhaftig das Paradies! Man konnte Leute dabei beobachten, wie sie sich am Strand sonnten, sich im Meer abkühlten, angelten, oder zwischen den Bäumen, die einem schützenden Schatten boten, kleine bis sogar größere Barbeques veranstalteten. Ein wahrer Ort des Glücks, den ich nicht mehr verlassen wollte!

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Key Lime Pie

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Key lime here, Key lime there! Überall Key lime! In Key West kann man alles kaufen, was man mit Key limes anreichern kann. Seien es Kekse, Bonbons, Tees, oder sogar Alkohol. Den Wünschen aller Key lime Fans sind keine Grenzen gesetzt. Anfang verstand ich das Phänomen all dessen nicht. Bis ich mich an unserem letzten Tag und nur eine Stunde vor der Abreise daran erinnerte, dass ich doch eines dieser berühmt-berüchtigten Key Lime Pies probieren musste! Und ich danke meiner Erinnerung dafür, dass sie es möglich gemacht hat! Dieses kleine Stückchen Himmel sieht nicht nur deliziös aus, es schmeckt auch so! Es ist mit Abstand der beste Kuchen, den ich jemals gegessen habe (und ich liebe Zitronenkuchen über alles!). Beim Betrachten dieses Bildes habe ich den unvergleichen Geschmack und die cremige Konsistenz auf den Lippen, die mir das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Wie gerne würde ich diesen kleinen Suchtmacher jeden Tag vertilgen! Key Lime Pie, you are my favorite!

 

Neben all dieser unglaublichen Orte, die Key West zu bieten hat, findet man unglaublich tolle Restaurants, laute und schrille Bars mit fantastischer Livemusik und unähligen großartigen Künstlern und Gallerien in Hülle und Fülle! Key West ist Kunst! Key West ist Musik! Key West ist Kreativität! Key West ist Extravaganz! Key West ist einfach so anders und bezaubernd und es fühlt sich verdammt gut an zu wissen, dass man sich einen Herzenswunsch erfüllen konnte!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Monday’s Music – Saint Motel

Alright, I know, I messed up several times posting music on Monday’s. To be honest, I didn’t even realize, that it’s already Tuesday! I guess, that’s what happens, when you are dealing with an awful jet lag. I’ve been on vacation in good ol’ Washington D.C. for two weeks and just came back past Sunday. I wouldn’t have expected being jet-lagged this bad! So here I am, trying to fight dizziness and sleepiness with music (and some fresh air from time to time).

During my stay in DC, I was being able to enjoy the awesomeness of my all-time favorite radio station: DC101 (check out their website here!)! This radio station is by far the greatest on earth (if there is a better one, let me know!!!). I’ve spent so many hours listening to new artists, I’ve never heard from before and who started to become some of my favorite bands ever. Nothing brings back memories to me as much as music does! So even listening to this radio station and its great variety of music threw me back in time. Besides listening to some oldies, I discovered some new songs and artists of course. No matter when I was on the go, I didn’t have WIFI, so it made it pretty difficult figuring out the bands names. So I was listening carefully, trying to remember some part of the lyrics or catch a band’s name here and there. Luckily it worked out pretty well and that’s how I got to know Saint Motel!

 

Saint Motel. An American indie pop band from Los Angeles, California, who was founded in 2009. As soon, as I heard their song “My Type”, I felt like dancing. It has this kind of “good mood” sound with a bit of a 70´s touch! I was trying to picture a music video for their song “My Type”, in which they’d be on their way to Las Vegas, to hit casinos and perform in an old fashioned bar. So when I saw a picture of the band with big mustaches and their way of style, it accomplished my imagination of them looking all 70’s! I’m definitely gonna dig deeper into their music, listening to their album “My Type” (get it here!).

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