When a dream came true…

Träume. Wir alle haben sie. Mögen es kleine, oder große sein. Wir alle werden von ihnen tagtäglich begleitet. Sie erhalten uns am Leben, geben uns Kraft. Und vor genau einem Jahr durfte ich mir einen dieser Träume erfüllen:

240 km von Miami nach Key West mit einem Ford Mustang entlang der Florida Keys!

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Seit meiner allerersten Begegnung mit diesem atemberaubenden Ort durch eine Fernsehreportage, wusste ich, dass ich während meines Aufenthalts in den USA mir unbedingt einen Mustang mieten und von Miami bis nach Key West fahren musste! Um jeden Preis! Komme was wolle! Niemals hätte ich für möglich gehalten, dass mich türkisfarbenes Meer, Palmen und weiße Strände so sehr in den Bann ziehen könnten. Ich war noch nie die typische “beach type of person”! Während andere einen dreiwöchigen Urlaub am Strand, unter Palmen und all inclusive buchen, bin ich diejenige, die auf Erkundungstour geht. Ich muss mit fernen Orten auf Tuchfühlung gehen, jeden Millimeter für mich erobern und mich mit Land und Kultur vertraut machen. Ein Erholungsurlaub am Strand wäre für mich die reinste Qual und alles andere als Erholung. Ich würde vor Langeweile ersticken und käme mir vor wie Tom Hanks in “Cast Away”, auf der Suche nach meinem persönlichen Wilson und dem Weg aus dieser Hölle namens “Paradies”! Nun fragt ihr euch bestimmt, warum ich von Key West so fasziniert bin. Ganz einfach: Key West ist anders! Key West ist künslerisch, kreativ, verrückt, laut, überraschend, interessant und so facettenreich, wie ich es vorher kaum irgendwo anders gesehen und erlebt habe! Dieser Ort ist magisch und hat mir mehr gezeigt, als ich es mir zu träumen gewagt hätte! Von leer stehenden Häusern, zu Bars, die auch tagsüber von biertrinkenden Gästen gefüllt sind, über wunderschöne Villen, die vor Blumen nur so strotzen.

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Fast wäre es nicht mehr zu diesem Abenteuer gekommen. Umso glücklicher war ich also, als es hieß, dass ich an meinem letzten Wochenende vor meinem endgültigen Heimflug nach Miami fliege und von dort aus mit dem Auto schlechthin nach Key West fahre! Natürlich war ich extrem aufgeregt, da ich dabei war mir einen meiner größten Wünsche zu erfüllen. Am Flughafen angekommen, ging es sofort zum Autoverleih. Als ich die Schlüssel in der Hand hielt und uns der Mitarbeiter zu unserem Auto für die kommenden 48 Stunden brachte, blieb mir für eine Sekunde mein Herz stehen, bis ich dann voller Begeisterung in Extase ausbrach und völlig ausrastete! “Oh mein Gott!!!!!! Guck dir dieses Auto aaaaan! Ich krieg einen zuviel!!!!!”.  Man hätte meinen können, dass mir das Auto geschenkt wurde, aber dem war nicht so. Leider. Ich musste mich an den sportlichen Fahrerraum erst gewöhnen, an die schnellen PS jedoch nicht. Sobald wir den Freeway erreichten, trat ich auf’s Gas. Es war bereits später Abend und durch die Dunkelheit fühlte ich mich unbeobachtet und vor der Polizei geschützt (ich weiß, ziemlich dumm das zu denken, aber so fühlte es sich wirklich an!). Es gab nun kein Halten mehr und immer erwischte ich mich dabei, wie ich mehr und mehr Gas gab, um zu sehen, was dieses Baby so drauf hat. Die Liebe auf den ersten Blick festigte sich und wurde innig. Der Mustang und ich waren eins und ab dem Zeitpunkt unzertrennlich. In diesen Momenten wünscht man sich insgeheim Millionär und im Besitz eines lächerlich großen Fuhrparks zu sein…

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Nach einer Nacht in einem kleinen aber feinen Motel in Miami, ging es am nächsten Tag um 6 Uhr früh nach Key West. 240 km lagen in einer dreistündigen Fahrt vor uns. Was ich sofort feststellen musste und nicht erwartet hätte, war, dass der Highway aus jeweils einer Spur besteht und Überholen somit fast unmöglich war. Dies erwies sich für mich als deutsche Autofahrerin als eine Art Geduldprobe! Geduld: etwas, das ich nicht hatte und trotz allem über mich ergehen lassen musste. Die Fahrt über die mehr als 42 Brücken des Overseas Highway stellte sich als nicht ganz so malerisch und abenteuerlich heraus, wie ich es mir vorgestellt hatte. Angst überkam mich, dass ich von Key West genauso enttäuscht sein würde und hoffte nur das Beste. Nachdem wir unser Ziel erreicht hatten und uns mit einem genüsslichen Frühstück stärkten, machten wir uns auf den Weg unser Motel zu inspizieren, von welchem uns ein wundervoller Ausblick auf den Golf von Mexiko geboten wurde. Koffer abgeladen, kurz frisch gemacht und mit Sonnencreme eingecremt (welches sich als nicht genügend erwies), stürzten wir uns in das verrückte Leben Key Wests! Ich hatte keine große Liste von Dingen, die ich machen oder sehen wollte. Ich wollte alles auf eigene Faust erkunden und mich überraschen lassen, welche ich euch aufzählen werde. Ein großes Ziel, welches meine absolute Nummer eins ist, jedoch hatte ich:

 

Ernest Hemingway Home

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Ich, als große Hemingway Liebhaberin, musste mich natürlich an den Ort begeben, an dem eines der großartigsten Talente aller Schriftsteller gelebt hatte! Von 1931 bis 1939 nannte Mr Hemingway dieses imposante Haus, welches im Jahre 1851 erbaut wurde, sein Zuhause. Hemingway war ein großer Sammler spanischer Möbel des 17. und 18. Jahrhunderts, welche man im ganzen Haus bestaunen konnte. Die Kombination dieser antiken Möbel mit Lampen des 20. Jahrhunderts faszinierte mich am meisten. Eine der dekorativsten Lampen, die ich bis dato gesehen hatte und die mich im Sturm eroberte, waren jene in Form einer Ananas, welche sich auf den Nachttischen im Schlafzimmer befanden. Neben eines sehr stilvoll eingerichteten Hauses, in dem ich selbst gerne für zwei Wochen Urlaub machen würde, gibt es einen wundervollen Garten, welcher das reinste Paradies für alle Blumenliebhaber sein sollte und einem Pool, der zu ein, zwei Schwimmzügen einlädt. Zwischen all den exotischen Blumen und hochragenden Bäumen finden sich Bänke und Tische, in denen man sich fallen lassen kann, um das Leben zu genießen. Interessant zu wissen ist, dass sich auf dem Grundstück zwischen 40 und 50 Katzen befinden, die alle Nachkommen Hemingway’s Katzen sind und sich von all den Besuchern keineswegs aus der Ruhe bringen lassen. Mit Abstand ist das Ernest Hemingway Home mein liebster Ort auf Key West und pure Inspiration für mich!

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Key West lighthouse

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Gleich gegenüber des Ernest Hemingway Home befindet sich der Key West Leuchtturm, der 22 Meter hoch ist und einem einen atemberaubenden Blick über ganz Key West bietet! Der Leuchtturm wurde im Jahre 1825 fertig gestellt, 1846 durch einen Hurricane zerstört und wieder aufgebaut. Im Jahre 1969 wurde er dann endgültig stillgelegt und der Key West Arts and Historical Society übergeben. Seitdem dient er als Museum.

 

Southernmost Point

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Der Southernmost Point gilt, wie der Name schon sagt, als der südlichste Punkt der Kontinentalen USA. Doch dem ist nicht so, denn dieser liegt auf der nebenan angesiedelten US Navy Basis! Tja, so wird man ausgetrickst. Trotz alledem ist der Southernmost Point DER hotspot für Touristen. Man mag es kaum glauben, aber Menschen stehen Schlange um dort Bilder zu machen! Und das bei gefühlten 38 Grad und 100 Prozent Luftfeuchtigkeit! Natürlich war mir dies zu lächerlich, also versuchte ich das perfekte Bild zu schießen, sobald sich Touristengruppen untereinander abwechselten und ihre Positionen einnahmen. Dies bot sich als sehr schwierig dar und ich weiß nicht, wie lange es dauerte, bis ich dieses Bild schoss. Es hatte eine gefühlte Ewigkeit gedauert, die mich in der Sonne schmelzen ließ wie Butter  in der Mikrowelle und selbst dann, als ich dachte, ich hätte triumphiert, wurde meine Euphorie schlagartig zerstört. Hartnäckig und rücksichtslos schmuggelte sich einer dieser Touristen in mein Bild. So sind sie, die Touristen!

 

Fort Zachary Taylor Historic State Park

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Der Fort Zachary Taylor Historic State Park (puh, welch langer Name!) ist ganze 22 Hektar groß und umfasst das Gelände der ehemaligen Küstenbefestigung Fort Zachary Taylor, welche ab 1845 zum Schutz des Hafens und der Stadt Key West errichtet wurde. Sie erwies seine Dienste als Küstenbefestigung bis 1947. Nachdem sie als Schrottplatz für die US Navy diente, wurde durch das Engagement ehemaliger Navy-Mitarbeiter und Bürger aus Key West und deren Augrabungen verschütteter Kanonen und anderer Überreste von Geschützen die Festung 1971 in das National Register of Historic Places eingetragen. Nur zwei Jahre darauf wurde sie als National Historic Landmark eingetragen. Seitdem die Anlage 1985 der gesamten Bevölkerung als Park eröffnet wurde, gehlrt dieser zu den am meisten besuchten State Parks in Florida! Die Festung an sich ist mit all seinen mächtigen Kanonen sehr beeindruckend. Was ich aber nie vermutet hätte, ist dieser wunderschöne Strand, zu dem wir durch puren Zufall gelangt sind. Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich solch einen weißen Strand und türkisfarbenes Meer gesehen! Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich einige Male blinzeln musste und aus dem Staunen nicht mehr raus kam, als sich mir dieser Anblick bot! Dies ist wahrhaftig das Paradies! Man konnte Leute dabei beobachten, wie sie sich am Strand sonnten, sich im Meer abkühlten, angelten, oder zwischen den Bäumen, die einem schützenden Schatten boten, kleine bis sogar größere Barbeques veranstalteten. Ein wahrer Ort des Glücks, den ich nicht mehr verlassen wollte!

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Key Lime Pie

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Key lime here, Key lime there! Überall Key lime! In Key West kann man alles kaufen, was man mit Key limes anreichern kann. Seien es Kekse, Bonbons, Tees, oder sogar Alkohol. Den Wünschen aller Key lime Fans sind keine Grenzen gesetzt. Anfang verstand ich das Phänomen all dessen nicht. Bis ich mich an unserem letzten Tag und nur eine Stunde vor der Abreise daran erinnerte, dass ich doch eines dieser berühmt-berüchtigten Key Lime Pies probieren musste! Und ich danke meiner Erinnerung dafür, dass sie es möglich gemacht hat! Dieses kleine Stückchen Himmel sieht nicht nur deliziös aus, es schmeckt auch so! Es ist mit Abstand der beste Kuchen, den ich jemals gegessen habe (und ich liebe Zitronenkuchen über alles!). Beim Betrachten dieses Bildes habe ich den unvergleichen Geschmack und die cremige Konsistenz auf den Lippen, die mir das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Wie gerne würde ich diesen kleinen Suchtmacher jeden Tag vertilgen! Key Lime Pie, you are my favorite!

 

Neben all dieser unglaublichen Orte, die Key West zu bieten hat, findet man unglaublich tolle Restaurants, laute und schrille Bars mit fantastischer Livemusik und unähligen großartigen Künstlern und Gallerien in Hülle und Fülle! Key West ist Kunst! Key West ist Musik! Key West ist Kreativität! Key West ist Extravaganz! Key West ist einfach so anders und bezaubernd und es fühlt sich verdammt gut an zu wissen, dass man sich einen Herzenswunsch erfüllen konnte!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Sache mit Berlin…

Jeder hat seinen Lieblingsort auf diesem Planeten. Ein Ort, der uns glücklich macht, uns allen Stress und Kummer vergessen und uns sorgenlos in den Tag hinein leben lässt. Dieser Ort ist für mich mit Abstand Berlin! Big B! Meine Liebe zu dieser Stadt ist seit Jahren ungebrochen! Ich war in vielen Großstädten dieser Welt und selbst New York City kann mit dem Charme unserer Hauptstadt nicht mithalten! Durch den Besuch meines Freundes aus Frankreich, der das erste Mal in Berlin gewesen ist, habe ich Berlin nochmals mit anderen Augen gesehen. Neue Plätze wurden entdeckt, erkundet und erobert. Seitdem ist meine Liebe für diese wundervolle Stadt umso stärker geworden! Jedes Mal, wenn ich in den Zug steige und mich auf dem Weg nach Berlin befinde, überkommt mich dieses pure Glücksgefühl der Wiedersehensfreude. Dieses leichte Kribbeln, welches mich überkommt, sobald ich den Fernsehturm erblicke (welches übrigens mein liebstes Wahrzeichen Berlins ist!). Ich kann es nicht beschreiben und es mag sich für den ein oder anderen merkwürdig anhören, für mich fühlt es sich jedoch richtig an. Als würde ich nach Hause kommen.

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Ich kann mich noch sehr gut an meinen allerersten Trip nach Berlin erinnern und ich muss zugeben, dass ich Berlin nach diesem Erlebnis gehasst habe! Wir schreiben das Jahr 1999. Es ist der 31. Dezember und mein Vater hatte die glorreiche Idee die Jahrtausenwende in Berlin zu verbringen. Was er sich dabei gedacht hatte, weiß ich bis heute nicht. Ich war damals 11 Jahre alt und mir überhaupt nicht im Klaren darüber, was da auf mich zukommen würde! Hätte ich es vorher geahnt, wäre ich zu Hause geblieben! Mandy home alone and totally fine with it! Alles wäre mir lieber gewesen, als hunderttausende von Menschen, die wie Suizidgefährdete ihre Raketen und andere Explosionsmittel durch die Massen schmeißen, als wäre der dritte Weltkrieg ausgebrochen! Es stimmte also, was die Maya gepriesen hatten, denn dies fühlte sich wahrhaftig wie ein Weltuntergang an! Ich war natürlich auch die Glückliche, die einen Böller ans Bein bekommen hatte und seitdem eine starke Verfechterin der Wunderkerze ist!!! Ich konnte froh sein, dass es nicht einer dieser sogenannten “Polenböller” war, der mir mit Sicherheit meine Beine zerfetzt, mir das Augenlicht und auch mein Gehör genommen hätte! Welch famoser Jahrtausendwechsel! Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, mussten wir nach dem ganzen Neujahrsspektakel die U-Bahn nehmen, um zum Hotel zurücktzugelangen. Was das bedeutete, brauche ich euch weder erklären, noch im Entferntesten versuchen zu schildern! Der Begriff “Menschenmassen” wurde mir in diesem Moment am lebendigen Leib erklärt! Als wir darauf warteten,  in die U-Bahn zu steigen, konnte ich hören, wie ein Polizist zu einem Passagier sagte, dass es Verzögerungen aufgrund eines Suizides gab. Ich fragte meine Mama, was Suizid bedeutete und sie erklärte mir, dass sich jemand das Leben nahm, in dem er vor den Zug sprang. Von dem Augenblick an sagte ich nichts mehr. Ich wurde traurig und versuchte zu verstehen, warum dieser Mensch das getan hatte und was wohl seine Mama und sein Papa sagen würden. Wie ich später herausfand, war dies nicht der einzige Suizid in dieser Nacht. Die Erinnerungen an diesen monströsen Abend sind mit den Jahren verblasst, jedoch sind sie noch immer in dem Sinne allgegenwärtig, dass ich sagen kann, dass ich nie wieder solch ein Spektakel aufsuchen und mich in die Höhle des Löwen begeben würde!

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Ich sollte mich schon ganz bald wieder in Berlin befinden. Dieses Mal länger als nur für 24 Stunden und unter stressfreieren Bedingungen wohlgemerkt! Es sollte der erste gemeinsame Urlaub für mich und meine Mama werden. Da mein Bruder schon zu alt und pubertär war, um mit seiner verehrten Frau Mutter und zuckersüßen kleinen Schwester Urlaub zu machen, hieß es “Girlpower!” und ab nach big B. Begeistert war ich nicht, um ehrlich zu sein. Wir besuchten die Tante meiner Mama, welche damals in einem riesigen Plattenbau wohnte, welcher sogar einen Fahrstuhl besaß. Ziemlich cool, wie ich fand! Bei gefühlten 20.000 Stockwerken ist dieser auch notwendig, was Umzüge und große Einkäufe betrifft. Die Wohnung der Tante meiner Mama war ziemlich groß. Sie lebte dort mit ihren zwei Söhnen, die beide jedoch schon längst ausgezogen waren. Überall hingen Fächer mit chinesichen Schriftzeichen oder andere asiatisch angehauchte Dekoration. Es lag sogar ein Hauch von exotischen Gewürzen in der Luft, die mich vermuten ließen, dass sie gerne damit kochte. Ich mochte die Einrichtung, da ich mich zu der damaligen Zeit sehr für die asiatische Kultur interessierte. Ich fühlte mich auf Anhieb wohl! Es war aufregend und ganz anders als zu Hause. Von unserem Zimmer aus, welches das Jugendzimmer ihres ältesten Sohnes war, konnte ich die Straße und sogar das ein oder andere Flugzeug sehen, welches dicht über die Häuser hinwegflog. Dieser Anblick war mir neu und natürlich aufregend! Das Großstadtfieber hatte mich gepackt und so langsam fing ich an Berlin eine zweite Chance zu geben. Ich nutzte jede freie Minute um am Schreibtisch, welcher genau am Fenster stand und mir einen inspirierenden Blick bot, zu zeichnen. Wenn ich mal nicht zeichnete, begaben wir uns auf Entdeckungstour und erkundeten Berlin wie jeder andere Tourist. Vom Alex, am roten Rathaus und dem Berliner Dom vorbei, führte uns die deutsche Champs-Élysée (wie ich sie gerne nenne) “Unter den Linden” zum Brandeburger Tor und dem deutschen Bundestag. Ich hatte Berlin in mein Herz geschlossen.

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Mit den Jahren verschlug es mich unzählige Male nach Berlin. Ganz freiwillig. Ich entdeckte es immer wieder aufs Neue für mich. Jedes Mal auf eine ganz neue interessante Art und Weise. Die Liebe zu Berlin wuchs mit den Jahren und wurde so stark und innig, bis ich wusste, dass es keinen anderen Ort in Deutschland geben würde, an dem ich leben möchte! Berlin hatte mich vollkommen verzaubert und in seinen Bann gezogen. Es fällt mir schwer zu beschreiben, warum gerade diese Stadt mich so sehr in ihren Bann zieht, denn wir sind uns so sehr vertraut und doch so fremd. Es ist diese Magie gewisser Orte, die uns einfach willkommen und zu Hause fühlen lassen. Bevor es mich im Mai 2012 in die USA verschlug, musste ich ein letztes Mal Berliner Luft atmen und “Auf Wiedersehen und bis ganz bald!” sagen! Ich liebe Berlins internationale, historische und künstlerische Seele, die mich inspiriert und aufleben lässt. Im Sturm möchte ich jeden kleinsten Winkel erkunden, bis ich sie alle in und auswendig kenne. Ich möchte alle süßen Cafés und geheimnisvollen Bars erobern. Möchte im Morgengrauen  nach durchzächter Nacht durch die Straßen tanzen. Ich möchte Läden erkunden, wie sie es nur in Berlin gibt. Ich möchte im Sommer in einem Liegestuhl an der Spree ein kühles Bier trinken. Ich möchte Menschen kennenlernen, die mich verzaubern. Ich möchte dich mein neues Zuhause nennen!

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Denn ich liebe dich, Berlin!

 

 

 

 

Going down south for Christmas 3.0

It was the the 24th of December, as we said goodbye to Savannah and Forrest Gump (you can read everything about it here), as we hit the road and were about spending Christmas Eve in Florida! That last glimmer of Christmas feeling, that was still hidden inside of me, vanished by the time, we reached Fernandina Beach, a city on Amelia Island, which is one of the southernmost of the Sea Islands. We still had some time until we could check in at our hotel, so we decided, to check out the beach, which was super close to our hotel. It was a little chilly that morning and actually the coldest day during our road trip. It has been a strange but nice feeling, sitting by the beach on December 24th. I was thinking of my family and that they might decorate their Christmas tree while I am sitting by the beach in Florida. So I texted my dad and sent him a picture of how my day of Christmas Eve looked like and he said, that he is very happy for me being able experiencing all of this. So here we were, watching some little birds running threw the water, listening to the sound of the ocean and enjoying this incredible weather. We’re such lucky bastards!

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After checking in, we were about discovering Fernandina Beach and surroundings (most of all, we were also looking for a liquor store to get something to drink for the night. I know, it sounds very desperate and you might think, we are alcoholics, but we are really not!). It was impossible to find a liquor store, which was incredibly incredible! But yeah, nothing! Zero (okay, this does sound desperate now…)! So we were just driving around, without knowing where to go, which turned out to be the greatest idea, because we ended up in this cute holiday center, which you could call “The Center Parks of Amelia Island”! Not that I have ever been to Center Parks, but if I am trying to think of a name for this adorable place, I am thinking about Center Parks right away. I am still not sure about what it really was, if we even were allowed to be there, or what the name of this place was, but I know, that it was just beautiful. There have been so many houses, which turned out to be shops, restaurants and a little animal farm. This tiny farm had a parrot, that was sitting on top of a branch in the middle of the room (it freaks me out a little, when I see birds not being in a cage, because I am always afraid, they’ll attack me), some snakes, a baby opossum and a cute little rabbit, which was trying to eat my backpack or maybe just wanted to sneak inside of it to come with us. This entire place spread so much inner peace, with all its trees and flowers, that I felt completely free from worry! It felt like being cut off from the outside world. We were looking for some booze and found a little piece of nature heaven (and a huge Christmas tree)!

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Still being stunned, we got back in the car on our way back, exploring Fernandina Beach a little more. As we were strolling through this charming but sleepy little town, we were looking for a nice reastaurant to have dinner at, as we spotted Santa Claus on the other side of the street taking a break in front of the store. It was hard finding a restaurant. Nothing seemed to be good enough. We wanted to have something special for our Christmas Eve dinner in Florida, so we didn’t feel like having Mexican or Italian food (please forgive me, that I just wrote this, motherland of incredible food! I love you!). At some point, we gave up and decided to look for something again later on at the hotel. Now it was time to just enjoy spending time in Fernandina beach. We saw people going to church and the sun slowly setting by the harbor. What I felt that evening was pure happiness and peace.

Back at the hotel, we were figuring out where to have dinner. My friend found a piece of paper with some names of restaurants on our desk and was reading the menus to me. “What would you like to eat?”, he asked me. I always gave him the same answer and I know it always annoyed the shit out of him. “I don’t know. I don’t care.”. He looked at me, with this look on his face, that clearly expressed: “Seriously?!”. I knew, that I’d be on the safe side, because he is French! I mean, c’mon, they have it in their genes, when it comes to great food. I know, this sounds like the biggest clishé, but it’s true! No matter, what places he chose to have some food, it always has been good. He once even told me, that most of the time, when I chose a place, it has been crap. So if you get to hear that, you wave the white flag and let the Frenchman do it! And he always did a good job. And I know, it can be annoying, if there is a vegetarian (that one is me)! So he did that night again. After being turned down at one place, he called the best restaurant, I have ever been to in my entire life. And back then, I didn’t even know then! “I’m gonna call that place called “David’s Restaurant & Lounge”. It sounds good.”, he said and got a table for us. We didn’t have high expectations and we have been proofed better as soon as we got there! I loved the atmosphere, although I usually don’t like abtract decoration, art and mostly anything, that has something to do with abstracts, but I really loved how this place looked like, espeacially the grey stone walls. And thank God, I had to go to the bathroom, because this place was just amazing. “Oh my Gooooood! This bathroom makes you wanna go pee like a million times, only so that you can go back there!!!”, is what I told my friend, being a little tipsy, from that great French (of course!) wine we got. It was delicious! The staff there was incredibly curtouse and I loved our waiter. “He’s so cute, I wanna hug him!”, is what I told my friend. Man, that French wine really got me! Our food was amazingly good, so that both of us almost got unconscious and this time I am not exaggerating! After finishing our dessert and paying the check, we were sad about leaving, because we knew, that this delicious experience has been the first and last time. A big thank you to “David’s Restaurant & Lounge” for this wonderful dinner! No matter when you guys are down there, do yourselves a favor and go eat at “David’s Restaurant & Lounge” (get a table here)!!! You’ll experience how heaven tastes like!

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This has been a perfect Christmas Eve! My friend got even more excited being able to finally open his presents now, while I was just laying on top of our bed. Happy, but drunk. This French wine just has been too good for a little German woman like me. So I fell asleep while Christmas was about to start. The very next morning it was time to leave Florida and hit the road back to Wahsington D.C.! “I’m gonna drive the entire way until home!”, is what I told my friend. “Don’t you think, it’s a little bit too much? Maybe we should stop in Raleigh, North Carolina?”, is what my friend suggested, but I didn’t want to spend another night in a hotel without a Christmas tree, while there was waiting a huge one for me with a fireplace right next to it back home. “Nah, I can do it! C’mon, I am German! I am tough”, is what I assured him laughing. He looked at me, with that kind of look on his face, that said: “Well, if you think so, okay.”. So we hit the road. 10 hours driving ahead of us. It was tough. Very tough. Especially the very last hour almost killed me. For the first time, I experienced, what it feels like driving and being super tired. I wasn’t driving fast. I was driving under the speed limit and thought I was having a race with all the other cars on the highway. My view changed from seing double to seing triple! It was like torture, but I knew, that I would get us home safe! And I made it. After reaching home, turning off the car and sitting on the couch, I suddenly felt, how tired I really was. Once you sit down, you start feeling it. “I never would have thought saying this, but…I am sick of driving.”, is what I told my friend. So it was time to turn on the Christmas lights, the fire place and a movie. And to fall asleep.

Merry Christmas!

Going down south for Christmas 2.0

As we said goodbye to Charleston (you can read everything about it here), we hit the road, to go to Savannah. I didn’t know much about the oldest city in the U.S. state of Georgia, but there was a very important detail, I knew of and cared about: the “park bench” scene, that opens the movie “Forrest Gump” (best movie ever!!!) was filmed on the north side of Chippewa Square and I had to go there! But before we did that the next day, we checked in at our hotel, which wasn’t that far from the center of the city and really cheap! The first thing, we thought, as soon, as we got there, was: There is like nobody here! I guess, this has been the reason, why the staff there has been so super nice, because they were happy about every single person, that came to their hotel. I have to admit, that I felt a little bit like Jack Nicholson in the movie “The Shining”, because there really was NOBODY!!! It’s creepy and cool at the same time, knowing, that we might have been the only ones at this hotel. But as we figured the very next morning, we weren’t. There have been maybe 5 others with us.

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Today was the day: I am gonna be at the same place, Tom Hanks was sitting 20 years ago! I was super excited! On our way into the city of Savannah, looking for a free parking spot, which is always a pain in the ass and almost impossible in the U.S., we actually ended up in a parking garage. As soon, as we started walking towards downtown, the rain was coming down in torrents. And we didn’t have an umbrella. Great! We were standing underneath a roof for a while, to see, if it would stop pouring at some point. It didn’t. So I took my purse, trying to protect myself from getting all soaked. At some point it stopped pouring and it was just drizzling, but reason enough buying an umbrella at the very next CVS, we could find! Lesson learned. After we had some lunch, it was time searching traces! For some reason, we got lost several times on our way to Chippewa Square, but we found it. I was confused. “Where is it?”, is what I was thinking out loud. I kept running in circles around the square, looking for the right spot. There was no bench anymore. They were using a fiberglass prop, which they put on a display at the Savannah Visitor Center afterwards. I was dying to go there and see it, but unfortunately, we didn’t have time for it. By the time, I looked up a picture on Google comparing the surrounding houses in the picture with the houses of my actual view, I started squeaking a little inside! “Here it is!!! I finally found the right spot! God, I am such an idiot!”, is what I was shouting with laughter to my friend, who was seeking shelter underneath a church, because it was raining. Again! I ran into the streets, not caring about any cars or buses, that could have run over me, taking pictures of this magical place and just being happy. “I don’t understand, how you can be this excited.”, my friend said to me, probably bored and thinking, that I am an idiot indeed, for taking so long, but being very patient! Being at the actual spot, where they filmed this famous scene, was more I could have dreamed of and never would have expected to see one day, so I am more than thankful for this moment!

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After this exciting experience, my friend wanted to go see Savannah’s City Hall. On our way there, we went through a lot of Savannah’s famous squares. There are 24 (some sources of information say 22, some say 24) and most of them are named in hornor or memory of a person, or historical event and most of them contain monuments, statues, water fountains and etc. It was really nice walking through all these little squares, that actually looked like tiny little parks and I never had the feeling, of them all looking the same. Each one of them had its own character and charm. The city hall of Savannah was decorated all Christmassy, with a Christmas tree and Christmas flowers, which I loved! We sat down for a while, resting and enjoying the Christmas spirit inside the city hall, before we continued our tour through the streets of Savannah. We went down some alleyway, that lead us to the port by the Savannah river, where we saw a huge container ship ( I know, these ships are huge, but I’ve never seen one this close before) leaving the port. The River Street right by the Port of Savannah, reminded me a little bit of the Warehouse District in Hamburg and this is where I spotted “River Street Sweets” (klick here, to get to their homepage), Savannah’s world famous pralines! Right next to the entrance, we were able to see, how they were making all kinds of candy, such as salt water taffy, toffee apples and chocolates. I loved how their shop, where you can buy all of these goodies and the cashiers were dressed as elves, was blending with the actual factory. I wanted to buy all of it, because everything just looked and smelled so delicious, that it was hard making a decision. In the end, I bought two pieces of chocolate, which were amzingly creamy and everything else but gross, because usually, I don’t like American chocolate (sorry guys, but your chocolate just sucks!). The taste of it, always reminds me of chocolate coating, which doesn’t taste good at all! But this time, it was different! Thanks to “River Street Sweets”!

 

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After discovering one of Savannah’s hot spots by coincidence (We are just so good at this!), we kept walking through the squares and streets, enjoying the lights and houses in Savannah’s historic distirict. Savannah also has a high number of churches. The oldest standing church is the First Baptiste Church, which was built in 1833 and is located on Chippewa Square (I guess, that was the one, where my friend was seeking shelter, when it was raining). Another historic one, we passed by and actually wanted to enter, but it just has closed its gates, is the Cathedral of St. John the Baptist. I loved the almighty look of the church in the dawn. For only having a few hours of exploring Savannah, we’ve seen a lot and only because, we did everything by foot again. It is a quiet and lovely city, which is definitely worth visiting, especially for Forrest Gump fans!!! It was a bummer, that it was raining almost the entire time, but it didn’t do any harm to our visit! It has been another city, we never would have payed attention to and maybe never would have visited, if I wouldn’t have found out, that parts of my all time favourite movie was filmed here. Even better in the end it was to get to know this southern pearl and oldest city of Georgia, as we already had to say goodbye, to set out for our next destination: Florida!

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