Ich bin wahrhaftig kein Freund dieser “mal eben so schnell hingeklatscht” Beiträge! Ganz im Gegenteil! Mir geht es ums Große und Ganze. Um liebevolle Themen, die vom ersten Wort bis zum letzten Satzzeichen von Gefühl und Tiefe begleitet werden. Doch auch ich muss zugeben, dass mit diesem Post genau einer dieser eben genannten folgen wird. Ich schäme mich fast dafür, dass ich etwas so Großes nicht ausgiebig mit eintausendsechshundertzwanzig geschriebenen Wörtern gebürtig zelebriere, sondern diesen so wichtigen Tag nur leicht anschneide. “Welcher Tag ist heute!?”, werdet ihr euch fragen. Ich werde es euch verraten:
“Mandy Monday” wird 1 Jahr alt!
Ich kann es kaum glauben, dass es schon 365 Tage her ist, als ich in der Nacht des 6. Oktober 2014 die Idee hatte, einen Blog zu gründen. Und noch unglaubhafter scheint es, dass ich diesen großen Tag fast vergessen hätte! Mein Baby wird ein Jahr alt und ich habe ihn vergessen! Ich bin solch eine schlechte Mutter (heul)! Und wenn das nicht schon schlimm genug wäre, muss es sich mit Missachtung herumschlagen. Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, ist in den vergangenen Wochen und Monaten nicht sonderlich viel auf meinem geliebten Spielplatz passiert. Zu Unrecht habe ich ihn vernachlässigt, wie ein altes Spielzeug, welches durch ein nagelneues und viel cooleres ersetzt wurde. Doch weiß ich mich zu rechtfertigen, auch wenn diese lahm und unentschuldbar erscheint, aber sehen wir den Tatsachen des Lebens knallhart ins Gesicht:
Vor knapp drei Monaten bin ich nach Berlin gezogen! Und was soll ich sagen? Diese wundervolle Stadt nimmt mich zu 100% ein! Und das jeden Tag! Noch immer bin ich überwältigt und fühle mich an Eindrücken nicht gesättigt! Noch immer gibt es zu viele Dinge, die ich machen möchte, zu viele Orte, die ich sehen und erleben möchte. Noch immer stecke ich in den Schuhen eines Touristen, doch liebe ich es so sehr wie am ersten Tag! Ich sozialisiere wie nie zuvor, bin bereit für Smalltalk, obwohl ich diesen hasse, nur um zu sehen, ob ich mit der Person, die mir gegenüber sitzt und so unglaublich interessant auf mich wirkt, es wert ist, meine Nummer zu geben, damit man sich auf einen Kaffee treffen kann. Nach einem neunstündigen Arbeitstag gibt es ein, zwei oder mehrere Feierabenddrinks, die das ein oder andere Mal in einem aberwitzigen Abend mit leichten Orientierungsschwierigkeiten auf dem Weg nach Hause endeten. Berliner liebes es zu brunchen, so habe auch ich angefangen es zu lieben! Verkatert (diese bösen WG-Parties!) und doch lebendig genug wird ausgiebig wohltuender Kaffee und frischer Orangensaft zu warmen Brötchen, würzigen Salaten, süßen Pancakes und anderen Köstlichkeiten serviert. Man trifft sich in Parks, schlendert über Flohmärkte, bevor es heißt: Zeit für eine weitere Runde Sonntagsbier, bevor man am Montag in die neue Woche startet! Weitere 168 Stunden warten darauf erobert zu werden!
Ich hoffe, ihr habt Einsicht mit mir und verzeiht mir die andauernde Flaute, die (hoffentlich) nicht mehr lange andauern wird! Keinesfalls habe ich meine Kreativität verloren, noch hat mich die Muse verlassen (ich warte nur auf ihre Küsse)! Ich habe viele Themen, über die ich schreiben möchte! Viele Geschichten, die ich mit euch teilen möchte, sowie Orte und Bilder! Denn vergesst nicht:
the journey continues!