Talent = harte Arbeit

“Die Natur gibt einem Menschen seine Fähigkeiten, und das Glück bringt sie zur Wirkung.” – François de La Rochefoucauld

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Talent. Ein Geschenk von Mutter Natur, welches einem in die Wiege gelegt wird, man während seines Lebens entdeckt und perfektioniert oder aber auch für immer im Dunkeln versteckt bleibt. Ich bin der festen Überzeugung, dass jedem von uns ein Talent mitgegeben wurde und es unsere Aufgabe ist herauszufinden, wobei es sich handelt und es anschließend zu fördern. Heutzutage wird künstlerisches Talent in jeglicher Form meiner Meinung nach viel zu wenig anerkannt und gefördert. Wo früher Philosophie, Sprachen aus aller Welt, Klavier und Malerei unterrichtet wurden, findet kaum noch Anerkennung und Platz an Schulen. Halbherzig wird es belächelt und als “Wozu?” abgetan. Verständlicherweise fanden diese Lehrmethoden damals mehr Einzug und Umsetzung in privaten Haushalten, deren Familien das nötige Kleingeld vorzuweisen hatten, jedoch wäre es eine Überlegung wert, diese im heutigen Schulsystem anzuwenden. Stärken einzelner Schüler würden gestärkt und imens gefördert. Sie würden schneller zu sich selbst finden und auf die Antwort des “Was will ich einmal werden…” stoßen, als im Delirium der Zukunftsperspektiven unterzugehen. Denn galt Deutschland nicht als “das Land der Dichter und Denker”? Und eigentlich rühmen wir uns noch immer mit diesem Satz, der jedoch ziemlich weit in der Ferne liegt, weniger greifbar erscheint und fast bis zur Unkenntlichkeit verwischt ist. Heute heißt es kämpfen! Sich selbst zu helfen wissen, immer wieder zu beweisen. Tag für Tag. Mit Sicherheit war es zu Goethes und Schillers Zeiten nicht anders, jedoch gibt es etwas, das Künstlern von heute den Sprung in die kreative Unabhängigkeit schneller ermöglicht und auch leichter macht. Das Internet. Fluch und Segen zugleich…

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“Begabung ist ein guter Anfang. Alles andere nur Fleiß.” – Manfred Schröder

Facebook, Instagram und jegliche Plattformen dieser Art ermöglichen es Künstlern sich schneller erkenntlich zu zeigen und zu beweisen. Es geht um die Anzahl von Followern und “Gefällt mir” Klicks, aber auch noch immer um die gute alte Mundpropaganda. Es kann der erste Schritt zum Erfolg, aber auch der allerletzte in das unvermeidbare Ende sein. Einzigartigkeit. Sich von der Masse abheben. Das ist es, was heutzutage zählt, denn alles, was existiert, ist irgendwie irgendwann schon einmal da gewesen. Das kreative Business ist eines der härtesten, die es gibt! Man ist sein eigener größter Kritiker sowie auch Feind und muss sich immer wieder von Neuem beweisen, dass man es besser kann als zuvor! Auf seinen bisherigen Lorbeeren darf sich nicht ausgeruht werden! Bei jedem gefeierten Erfolg müssen drei weitere den Einzug der eigenen Vorstellung erringen! Stillstand ist weder willkommen, noch geduldet! Es ist hart und ein erbitterter Kampf. Nur die, die im Überlebenskampf Blut schwitzen, werden an ihr Ziel gelangen. Wer nicht interessant wirkt, oder gar interessante Dinge zu bieten hat, ist ganz schnell von der Bildfläche verschwunnden, denn gute Künstler gibt es heutzutage wie Sand am Meer. Geld, Politik und Religion sind mit Abstand die größten Streitthemen, die es gibt. So auch die Kunst. Natürlich nicht in solch hohem Ausmaß wie die zuvor genannten, jedoch gehen auch bei diesem Thema die Geschmäcker stark auseinander. “Schönheit liegt im Auge des Betrachters.”. Dieser Spruch kommt nicht von ungefähr. Kunst ist Ansichtssache. Sie kann somit niemals jedem einzelnen gefallen. Das ist etwas, was ein Künstler lernen muss. Es wird immer jemanden geben, dem das, was man macht, nicht gefällt. Trotz alledem ist es wichtig, dass man sich selbst treu bleibt, sich verbessert und nicht aufgibt! Sich mit anderen Künstlern zu vergleichen bedeutet nicht, dass man nicht gut genug ist. Es bedeutet nur, dass man Inspiration gefunden hat, die man nutzen kann, um besser zu werden! Erhält jedoch dieser eine Gedanke des “Ich wünschte, das wäre von mir…” Einzug ins Bewusstsein, ist das der allererste Augenblick des Scheiterns und Versagens. Man konzentriert sich zu sehr auf den Erfolg anderer und verliert sich selbst aus den Augen. Neid und Missgunst werden zu einem Schatten.

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“Talent, das ist Glaube an sich selbst, an die eigene Kraft.” – Maxim Gorki

Ich bin kein Freund des Selbstmitleids. Kann ich nicht, heißt will ich nicht. Das Leben ist hart und legt uns immer wieder Steine in den Weg. Unsere Aufgabe ist es, diese mit zusammengebissenen Zähnen und einem Lächeln zu beseitigen, seien sie auch noch so schwer. “Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.”. Wenn ich es also nie versuche, werde ich niemals herausfinden, was ich hätte erreichen können! Somit ziehe ich den Hut vor allen Künstlern, die sich getraut und den ersten Schritt gewagt haben. Die sich durch Fleiß und harter Arbeit einen Namen gemacht haben. Die trotz unzähliger Rückschläge sich nicht haben unterkriegen oder gar entmutigen lassen! Neben all dieser harten Arbeit, ist es trotzdem unsagbar wichtig, dass die Leidenschaft nicht zu erlischen droht. Ganz ohne Zwang und zu hohen Erwartungen an sich selbst, sollte man sehen, welchen Weg man einschlägt (so abstrus dies nun auch klingen mag). Das Glück wartet nicht darauf entdeckt zu werden, man muss sich auf die Suche machen, es zu entdecken. Somit beginnt meine Suche nach Künstlern, die mich verzaubern und denen ich eine Chance geben will, ihrem Glück etwas näher zu kommen.

Let the journey begin…

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